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FÜR KINDER UND ELTERN

TIPPS UND TRICKS

Gute Noten

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BEE STRONG.

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Viele Kinder und Jugendliche leiden unter massiven Leistungsängsten  - egal ob vor Prüfungen, Referaten oder Auftritten.

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Gedanken wie - "Was, wenn ich nicht gut genug bin?", "Was, wenn ich nicht genug gelernt habe?",  "Was, wenn ich es nicht schaffe?", "Was, wenn ich mich blamiere?", "Was, wenn mich jemand auslacht?" - sind typisch und geistern ununterbrochen im Kopf umher. Häufig entsteht dann eine negative Gedankenspirale, die die Betroffenen nicht mehr stoppen können.

"Was, wenn ich einfach nicht gut genug bin? Ich habe bestimmt nicht genug gelernt. Ich werde diese Prüfung nie bestehen. Auch bei den letzten Malen habe ich es nicht gekonnt, wie kann es jetzt klappen? Eigentlich muss ich auch gar nicht mehr weiterlernen. Ich habe sowieso keine Chance. Ich bin einfach zu dumm..."

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In der Leistungssituation selbst stehen die Betroffenen dann unter massivem Druck, welcher zu der bereits bestehenden Unsicherheit und Angst hinzukommt und zu Blockaden und sogenannten "Black outs" führt. Eigentlich gelerntes und gekonntes Wissen ist in diesem Moment nicht mehr abrufbar, Panik entsteht und aus der negativen Gedankenspirale kann kein Ausweg gefunden werden. Hinzu kommen oft vegetative Symptome wie starkes Herzklopfen, Schweißausbruch, Zittern und Atemnot.

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Was kannst du dagegen tun?

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Wichtig ist die Einstellung, mit der man an die Sache herangeht. Die "Es-wird-sowieso-nichts-Hypothese" ist da nicht besonders hilfreich. Besser ist oftmals der Gedanke "Die wollen etwas von mir, nicht ich von ihnen". Es kann auch hilfreich sein sich klarzumachen, dass auch die Zuhörer und Zuschauer nur normale Menschen mit Stärken und Schwächen sind. 

 

Um die negativen Gedankenspirale zu unterbrechen, helfen bereits im Vorhinein eingeübte positive Mutmach-Gedanken, wie: "Ich kann das", "Ich bin gut", "Ich habe so viel wie möglich gelernt und mich vorbereitet", "Dieses Mal werde ich es schaffen", "Ich bin stärker als die Angst". Bei kleineren Kindern helfen hier auch sogenannte "Helferfiguren", die sie sich selbst überlegen und die ihnen Mut machen. Das kann z.B. eine starke Figur aus einem Comic sein oder ein Charakter aus einer Fernsehsendung. Oft denken sich die Kinder auch einfach selbst ein starkes Fantasiewesen mit bestimmten Fähigkeiten aus und malen es auf. In schwierigen Situationen kann dann immer wieder an diese Helferfigur gedacht werden, die positive Sätze zu den Kindern sagt.

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Auch Rituale können bei Leistungsängsten sehr hilfreich sein, z.B. sich immer vor Prüfungen oder Referaten auf eine bestimmte Situation konzentrieren, die als angenehm erlebt wird und positive Gefühle hervorruft (z.B. der letzte Urlaub, ein Eis am Strand, Fußball spielen mit Freunden, ...) Anstelle der Angst steht plötzlich das Gefühl von Freude und Entspannung im Vordergrund und verhindert, dass sich die negativen Gedanken ausbreiten.

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Besonders die Atmung ist für An- und Entspannung entscheidend. Gezielte Atemübungen senken den Puls und wirken beruhigend, sodass der Kopf wieder klarer wird. Langsam durch die Nase einatmen und dabei bis vier zählen - die Luft kurz anhalten - und dann durch den Mund ausatmen und bis sieben zählen. Schon kannst du spüren, wie sich dein Körper entspannt und deine Atmung ruhiger wird.

 

Zu guter Letzt: Ein Glücksbringer. So einfach das auch klingen mag, ein Griff in die Tasche und das Fühlen eines Talismans hilft beim Konzentrieren und entlastet.

 

  

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